Wie man verhindert, dass Bauernhoftiere entlaufen: Tipps und bewährte Praktiken zur Gewährleistung ihrer Sicherheit
Von Lost'Him Team • 22. Februar 2025

Bauernhoftiere – Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Geflügel und andere – sind in der Regel an ihre Umgebung gebunden, doch Ausbrüche und Verluste können schneller passieren, als man denkt. Ein beschädigter Zaun, ein plötzlicher Schreck, Platzmangel, eine Veränderung der Routine oder fehlende Orientierungspunkte können ein Tier dazu bringen, sich zu entfernen.
Glücklicherweise gibt es wirksame Vorsichtsmaßnahmen, um solche Verluste zu vermeiden und die Sicherheit und das Wohlbefinden deiner Bauernhoftiere zu gewährleisten.
1. Zäune und Gehege sichern
👉 Gute Praktiken für einen sicheren Zaun:
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe Stacheldraht, Gitter und Pfosten mindestens einmal im Monat.
- Robuste und geeignete Materialien verwenden: Elektrifizierte Zäune oder feinmaschige Gitter sind zu bevorzugen.
- Die richtige Höhe für jede Tierart einhalten.
- Zugangspunkte überwachen: Achte darauf, dass Tore und Türen sicher verschlossen sind.
💡 Regelmäßige Sichtkontrollen verhindern 80 % der Zaun-bedingten Ausbrüche.
2. Eine sichere und anregende Umgebung bieten
👉 Eine angenehme Lebensumgebung schaffen:
- Ausreichend großer Auslauf entsprechend den Bedürfnissen jeder Tierart.
- Verschiedene Bereiche gestalten: Weideflächen, Ruheplätze und Spielbereiche.
- Schutz und Bäume bereitstellen: Tiere benötigen Schatten und natürliche Rückzugsorte.
- Natürliche Anregungen integrieren: Äste, Steine, Kletterstrukturen für Ziegen, Schlammbäder für Schweine, Sitzstangen für Geflügel.
💡 Ein gut beschäftigtes Tier verspürt weniger den Drang, sein Gehege zu verlassen.
3. Ein stabiler und beruhigender Begleiter sein
👉 Gute Beziehungspflege:
- Stabile Routinen einhalten: Fütterungszeiten, Bewegungsabläufe und Pflege gleichbleibend gestalten.
- Mit sanfter Stimme und ruhigen Bewegungen Vertrauen aufbauen.
- Zeit mit den Tieren verbringen: Ein an Menschen gewöhnter Tier ist weniger gestresst und weniger fluchtbereit.
- Harte Handhabung vermeiden: Negative Erfahrungen können Fluchtverhalten auslösen.
💡 Ein Tier, das sich sicher fühlt, ist weniger geneigt zu fliehen.
4. Tiere identifizieren und verfolgen
👉 Identifikations- und Verfolgungsmethoden:
- Ohrmarken und Tätowierungen: Gesetzlich vorgeschrieben für Rinder, Schafe und Ziegen.
- Mikrochip: Empfohlen für Freizeit- und Haustiere.
- GPS-Halsbänder: Zur Überwachung von Ziegen, Pferden und Schafen.
💡 Ein identifiziertes und verfolgtes Tier wird deutlich schneller gefunden.
5. In Stresssituationen richtig reagieren
👉 Stressfaktoren antizipieren und managen:
- Gefährdete Bereiche sichern: Zusätzliche Zäune in der Nähe von Straßen oder Wäldern installieren.
- Rückzugsorte bereitstellen: Ruhige und sichere Unterstände, in die sich Tiere spontan zurückziehen können.
- Tiere während Veränderungen beobachten: Neue Weideflächen, neue Herdenmitglieder oder landwirtschaftliche Arbeiten können instabil machen.
💡 Tiere sollten immer einen bekannten, sicheren Rückzugsort haben, um Panik zu vermeiden.
6. Die Beziehung zwischen Tier und Umgebung stärken
👉 Die Lebensbedingungen optimieren:
- Neue Weideflächen schrittweise einführen: Tiere anfangs unter Aufsicht erkunden lassen.
- Visuelle Orientierungspunkte installieren: Bäume, Unterstände und feste Strukturen helfen bei der Orientierung.
- Offene und exponierte Flächen vermeiden: Tiere bevorzugen geschützte Bereiche.
💡 Ein Tier, das sich zu Hause fühlt, hat keinen Grund wegzulaufen.
7. Häufige Fehler unbedingt vermeiden
- ❌ Vernachlässigung der Zaunpflege.
- ❌ Tiere allein in neue Umgebungen lassen.
- ❌ Stressphasen nicht antizipieren (z. B. Schur, Umzug, Transport).
- ❌ Den Bedarf an Beschäftigung und positiven Interaktionen unterschätzen.
💡 Vorbeugung ist immer wirksamer als nachträgliches Eingreifen.
Fazit: Ständige Wachsamkeit und eine starke Bindung verhindern Verluste
- ✅ Zäune sichern und regelmäßig kontrollieren.
- ✅ Eine anregende Umgebung bieten gegen Langeweile.
- ✅ Ein stabiler Begleiter sein, der Vertrauen gibt.
- ✅ Stresssituationen frühzeitig erkennen und Rückzugsorte vorbereiten.
💡 Ein Tier, das sich in seiner Umgebung sicher fühlt und seinem Menschen vertraut, wird kaum den Drang verspüren, wegzulaufen. 🌻🐑🐖🐓💚